Eine Städtereise planen -10 wertvolle Tipps und Apps
„Wenn einer eine Reise tut, so kann er viel erzählen“
lautet ein bekanntes Zitat des Dichters Matthias Claudius (1740-1815). An dieser einfachen Aussage hat sich bis heute eigentlich wenig geändert. Nur das Reisen an sich hat sich in den vergangenen zweihundert Jahren rasant und tiefgreifend verändert. Was früher den wohlhabenden und gebildeten Menschen vorbehalten war, ist heute erfreulicherweise für jeden möglich und die Auswahl der Ziele und die Arten zu reisen sind so vielfältig und abwechslungsreich wie nie zuvor.
Damit aus deiner Städtereise einem Erlebnis wird, welches sich lohnt zu erzählen, möchte ich dir einige Tipps und Tricks an die Hand geben. Damit erlebst du mehr vor Ort und brauchst weniger Zeit für die Bewältigung der Organisation drumherum.
1. Wähle das richtige Ziel für deine Städtereise
Dazu gehört natürlich als erstes die Auswahl deines Ziels. Hier macht es Sinn nicht immer nur die Topziele wie London, Paris, Barcelona oder Berlin in Betracht zu ziehe, sondern auch mal Orte, die auf den ersten Blick nicht unbedingt in den sozialen Netzwerken ganz oben ranken. Gerade diese Destinationen haben durchaus ihren Reiz und sind zudem nicht so überlaufen. Sowohl mein Kurztrip nach Leipzig, als auch meine Städtetour nach Metz und Nancy waren in dieser Hinsicht inspirierende Entdeckungen. Eine gute Zusammenstellung mit sogenannten "Second Cities" findest du bei Fodors.
Bei der Wahl deines Städteziels lohnt sich durchaus auch mal ein Blick auf die Liste der Europäischen Kulturhauptstädte. Dort werden meistens besonders attraktive Programme angeboten und es sind fast alles unbekannte Städte, deren Kulturreichtum begeistert.
2.Wähle die beste Reisezeit für deine Städtereise
Das du die Hauptreisezeit der Schulferien meiden solltest, wie der Teufel das Weihwasser, ist kein Geheimnis. Auch die langen Wochenenden mit Brückentagen, sowie andere Feiertage sind nicht unbedingt ideal, selbst wenn du dann wenig Urlaubstage dafür verwenden musst. Ebenso sind Städtereisen im Hochsommer in südliche Städte wenig empfehlenswert, weil es bei 40 Grad im Schatten einfach niemand Spaß macht sich den Dom von Florenz anzusehen.
Für Städtereisen empfehle ich dir tatsächlich in der Wochenmitte der Nebensaison (sofern es die überhaupt noch gibt) zu reisen. Viele Städte sind von Freitag bis Sonntags sehr voll mit kulturbegeisterten Reisenden, hingegen von Montag bis Donnerstag sehr entspannt zu erleben. Natürlich brauchst du dafür mehr Urlaubstage, aber dein Erlebnis wird um ein vielfaches gesteigert. Und auch wenn Frühjahr und Herbst die schönsten Zeiten für Städtereisen sind, kannst du im Winter (außer um die Weihnachts-Silvesterzeit) ebenso besondere Momente in Städten erleben. Oft gibt es gerade in der Zeit interessante Ausstellungen oder Konzertveranstaltungen.
Außerdem solltest du darauf achten, ob in deiner Wunschstadt nicht gerade große Messen oder andere Veranstaltung sind, denn dann wird es meistens sehr voll und teuer. Karneval in Venedig oder Oktoberfest in München sind nicht die idealen Termine für eine Reise dorthin. Schau besser auf die Messe- und Veranstaltungskalender bevor du dich festlegst.
3. Informiere dich vorher ausführlich
Hier zitiere ich gerne Johann Wolfgang von Goethe:
„Man sieht nur ,was man weiß.“
Diese schlichte Aussage fasst im Grunde schon alles zusammen. Damit aus deiner Städtetour oder deinem Kurztrip ein gelungene Reise wird, solltest du dich vorab informieren. Und damit meine ich nicht nur eine Liste der Hauptsehenswürdigkeiten zusammenstellen, sondern auch ein bisschen Geschichte, ein bisschen Länderkunde, was sind die Spezialitäten, welche Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen gibt es aktuell, wo ist das Ausgehviertel, wie ist der öffentliche Verkehr organisiert, gibt es Sicherheitsbeschränkungen ect. pp.
Dazu ziehe ich nach wie vor am liebsten einen Reiseführer in Buchform zu Rate, aber das ist nur eines von vielen Mitteln. Auch Internetrecherche, lesen von Blogbeiträgen, Onlinereiseführer der Verkehrsämter und andere Kulturseiten bergen einen großen Schatz an Informationen. Immer solltest du einen Blick auf die Seiten des Auswärtigen Amts werfen, denn da findest du alle wichtigen Infos was Sicherheit, Gesundheit und Reisehinweise betrifft.Weil du dir sicher nicht alles merken kannst- so geht es mir zumindest- rate ich dir eine Liste anzulegen und dir das wichtigste aufzuschreiben oder zu speichern. Ob du das in Papierform oder als Notiz in deinem Smartphone erledigst ist Geschmackssache.
Tipps für deine Suche
Für mich hat sich auch bewährt, daß ich Infos zu den Orten in der Landessprache im Netz suche, vorausgesetzt, ich bin dieser mächtig. Da werden dir häufig ganz andere und interessantere Informationen angezeigt, als wenn du nur auf Deutsch suchst. Zudem gebe ich hinter dem Städtenamen bei der Suche häufig das Wort „blog“ ein, dann bekommst du mehr Links zu Beiträgen für dein Ziel angezeigt, die sonst vielleicht erst auf hinteren Seiten angezeigt wären. Auch mit dem Schlagwort „Geheimtipps“ oder „Insidertipps“ kommst du manchmal weiter. Am besten du spielst ein bisschen mit den Begriffen, dann wirst du sehen, wie viel mehr du an unterschiedlichen Informationen du findest.
4.Deine Anreise
Jetzt geht es los. Du hast ein Ziel und eine Reisezeit ausgewählt und musst dich um die Anreise kümmern. Schön, wenn du ein Ziel gewählt hast, welches du mit Bahn oder Fernbus erreichen kannst. Das ist sowohl für dich, als auch für unsere Umwelt die angenehmste Reiseart.
Solltest du doch ein ferneres Reiseziel ausgesucht haben, schau doch mal auf die Seite von interrail.eu ob du nicht mit dem Nachtzug hinkommst. So sparst du eventuell schon eine Hotelübernachtung und reist ganz entspannt im Schlaf. Leider hat die Deutsche Bundesbahn ihre Nachtzugverbindungen vorerst eingestellt. Ab Mitte 2023 soll es wieder mehr Verbindungen geben. Aber in den europäischen Nachbarländern gibt es bereits jetzt diverse Angebote. Zudem hat eine Anreise mit dem Schlafwagen einen Hauch von Nostalgie und Luxus.
Anreise mit dem Auto
In die Nachbarländer kannst du natürlich auch mit dem eigenen Auto reisen, aber bedenke hier, daß du für eine Städtetour das Auto eigentlich nicht brauchst und es so nur teuer im Parkhaus rumsteht. Die meisten Hotels bieten inzwischen keine kostenlosen Parkplätze mehr an.
Alternativ gibt es Mitfahrzentralen, wo du dir eine Fahrt günstig buchen kannst. Schau dazu auf Clickapoint. Schöner Nebeneffekt: Du lernst unter Umständen gleich nette Leute aus deinem Zielort kennen.
Anreise mit dem Flugzeug
Manchmal lässt sich das Flugzeug aber eben nicht vermeiden und wenn das für dich das Mittel der Wahl ist, dann schau auch mal nach Abflughäfen in der Nähe, denn dort findest du unter Umständen günstigere Flüge. Statt Köln oder Düsseldorf kann es auch Frankfurt oder Dortmund sein, statt München mal Nürnberg oder Stuttgart. Oft macht es Sinn in einem anderen Bundesland zu suchen, da dort vielleicht gerade kein Feiertag oder Ferien sind und deshalb die Flüge günstiger angeboten werden. In jedem Fall wäre es wünschenswert, wenn du deine durch den Flug entstandenen Emissionen kompensierst. Wie das geht, zeige ich dir in meinem Beitrag „Nachhaltig Reisen“.
5.Die Wahl deiner Unterkunft
Hier ist es inzwischen schwierig das passende Angebot zu finden, da die Auswahl an Unterkünften so immens ist, dass du als Reisender die Qual der Wahl hast. Die gängigen Suchmaschinen bieten zwar genug Filtermöglichkeiten und die Suche über Karten-Funktionen an um das Angebot einzugrenzen, aber es bleibt dennoch unübersichtlich.
Du musst erst einmal für dich entscheiden, wo du übernachten möchtest, ob Hotel, Pension, Ferienwohnung, Jugendherberge oder sogar Privat. Auf couchsurfing.com findest du private Gastgeber, die dir unkomplizierte Übernachtungsmöglichkeiten mit „Familienanschluss“ anbieten. Gerade für Soloreisende ist das eine sehr gute Möglichkeit um in Kontakt zu kommen.
Ich persönlich versuche immer in schönen, individuellen Bed and Breakfast oder kleineren Hotels unter zu kommen, da diese meist eine sehr authentische und persönliche Atmosphäre bieten. Dafür gebe ich dann eventuell auch etwas mehr aus. Meine Lieblingsunterkünfte findest du in der Rubrik Lieblingsplätze
Extratipp:
Solltest du eine Städtreise nach Paris unternehmen wollen, habe ich dazu extra Ratschläge für dich, worauf du sowohl beim Übernachten als auch beim Essen gehen achten solltest. Schau doch gerne hier: Schlaf schön in Paris! und Essen in Paris: 5 hilfreiche Tipps für genussvolles Speisen
Das wichtigste ist die Lage!
Am wichtigsten bei der Wahl der Unterkunft ist meiner Meinung nach aber die Lage. Es sollte zentral, sicher und ruhig sein. Verzichte auf günstige Angebote am Stadtrand, da du dann eventuell mehr Geld und auf jeden Fall mehr Zeit für die An- und Abreise ins Zentrum rechnen musst. Außerdem kannst du bei einer zentralen Unterkunft auch tagsüber mal eine Pause einlegen, was bei anstrengenden Sightseeingprogrammen eine willkommene Erholung ist. Zusätzlich bist du Abends näher dran an der Stadt und kannst so zu Fuß ins Nachtleben starten und bist flexibler. Für alleinreisende Frauen ist ein zentrales Hotel sogar Pflicht!
6.Deine Zeit vor Ort
Um deine Zeit an deinem Ziel optimal zu nutzen solltest du dich vorher informieren. So vermeidest du, dass eventuell ein Museum geschlossen ist oder du lange anstehen musst. Häufig bieten die Städte Sightseeingpässe oder Museumspässe an. Wenn du vorher schon ein wenig planst, dann kannst du dich vor Ort auf die schönen Dinge konzentrieren. Ob sich so ein Pass für dich lohnt, solltest du genau recherchieren. Häufig passt in einen Wochenendtrip gar nicht so viel rein, daß du das volle Angebot ausschöpfen kannst
Drei gute Apps sind übrigens headout, getyourguide und spottetbylocals. Hierüber kannst du eventuell auch schon Tickets für Shows, Ausflüge und andere Veranstaltungen buchen und dich informieren, was überhaupt angeboten wird.
7. Versuch einmal ein Stadtspaziergang
Besonders interessant finde ich persönlich geführte Stadtspaziergänge zu bestimmten Themen. Das wird inzwischen in fast allen Städten angeboten und bietet dir die einmalige Chance, eine Stadt aus einem völlig anderen Blickwinkel kennen zu lernen. Ich habe vor Jahren eine Tour bei London Walks mitgemacht zum Thema „auf den Spuren Shakespears“, die von einem englischen Schauspieler geführt wurde, der dann auch die entsprechenden Passagen aus den Theaterstücken rezitiert hat. Das war wirklich sehr unterhaltsam und informativ. Dazu kannst du einfach für dein Ziel „Stadtspaziergang“ in die Suchmaschine eingeben und du bekommst die entsprechenden Vorschläge.
Die App Detour bietet dir Audio-Stadtrundgänge in verschiedenen Städten an, die von locals konzipiert wurden. Zur Zeit gibt es 17 Stadttouren, darunter New York, London, Berlin und Paris. Auch die App IZI Travels hat für viele Städte Audio- Touren zusammen gestellt. Insgesamt findest du dort über 15.000 Audio-Touren. Ich habe es ausprobiert in meiner eigenen Stadt Leverkusen- Opladen und fand es total schön und interessant. Sicher gibt es auch in deiner Umgebung Touren, die sich lohnen. Probier es einfach mal aus.
Aber bei allem Interesse an den Sehenswürdigkeiten rate ich dir, die Zeit nicht zu voll zu planen. Eigentlich sind die schönsten Entdeckungen häufig die, welche du abseits der Hauptsights machst. Lass dich treiben, nimm Umwege in Kauf und gehe mit offenen Augen durch die Stadt. Manchmal erlebst du auf einem Wochenmarkt mehr als im Museum. Verlass dich auf dein Bauchgefühl und genieße einfach die andere Kultur. Setz dich in ein Café und beobachte die Leute. Das macht Spaß und ist viel authentischer. Eine herrliche kleine Stadt um sich treiben zu lassen ist die Stadt Uzes in Südfrankreich
Eine weitere gute Idee bietet die App Eatwith. Hier stellen Privatpersonen Mahlzeiten ein, an denen du teilnehmen kannst. Es wird genau beschrieben, was sie kochen, welche Zutaten enthalten sind und wann und wo das Ganze stattfindet. Wieder eine gute Möglichkeite für Alleinreisende Anschluss zu finden. Es gibt auch geführte Gastrotouren, Weinproben ect.
8.Hilfe für deine Orientierung
Eine Stadt musst du meiner Meinung nach zu Fuß entdecken, denn nur so lernst du sie wirklich kennen. Dazu schwöre ich nach wie vor auf Stadtpläne um mich zu orientieren. Diese bekommst du fast immer kostenfrei in deiner Unterkunft oder beim lokalen Fremdenverkehrsamt und Touristenbüro. Ich gebe zu, es sieht nicht unbedingt cool aus, wenn du mit dem Faltplan an jeder Ecke kämpfst, aber der Vorteil ist, dass hierauf häufig interessante Punkte oder auch ganze Stadtspaziergänge eingezeichnet sind. Das finde ich persönlich sehr hilfreich.
Natürlich kannst du dir auch eine Offlinekarte von Google Maps in dein Smartphone laden. Als gute Alternative dazu hat sich übrigens Maps.me herausgestellt. Hier gibt es deutlich mehr Offlinekarten, du kannst dir auch Routen speichern und zudem Lesezeichen einfügen, wo du dir wichtige Infos speicherst. Außerdem findest du viele Infos zu den Sehenswürdigkeiten, Restaurants und vieles mehr. Probier es einfach mal aus.
9. So kommst du von Ort zu Ort
Unverzichtbar sind alle Infos rund um den Nahverkehr. Informiere dich auch hier, welche kostengünstigen Pässe verfügbar sind und ob sich diese für dich lohnen. Häufig sind in den Verkehrspässen auch Vergünstigungen für Museen und andere Sehenswürdigkeiten enthalten. Aber schau genau hin. Wenn du vieles zu Fuß erlaufen willst, lohnen sich die Pässe in der Regel nicht.
Ich persönlich nutze immer häufiger Busse statt U-Bahn und S-Bahn, da du auf diese Weise praktisch eine kostenlose Stadtrundfahrt mitmachst. Auf Busstrecken siehst du meistens mehr als auf den anderen Routen. Schau dazu gerne mal in meinen Beitrag „ 8 Gründe für den Linienbus in Paris“. Zusätzlich kannst du dich auf den Fahrten etwas von den langen Laufstrecken erholen und siehst trotzdem was.
Als Alternative zum Taxi bietet sich in den meisten Städten Uber an. Inzwischen kannst du über die Plattform Uber green auch emissionsfreie Fahrten buchen.
10. Praktische Tipps und hilfreiche Apps für deine Städtereise
Auf meinen vielen Städtereisen habe ich einige Erfahrungen gesammelt, die einem das Erlebnis komfortabler machen. Diese möchte ich gerne mit dir teilen.
Thema Gepäck und Kleidung
Versuche dich beim Gepäck wirklich zu beschränken auf wenige, gut kombinierbare Kleidungsstücke. Hier sollte das Prinzip „Zwiebellook“ zum tragen kommen. Unverzichtbar ist auf jeden Fall eine gute Allwetter-Jacke.
Wenn du dich schwer tust mit der Auswahl der Kleidung hilft dir vielleicht die App Packthebag(IOS) oder Packpoint (Android). Hier findest du Packlisten für alle Gelegenheiten.
Ob du mit Rollkoffer oder Rucksack reist, ist Geschmackssache. Eine gute Auflistung der Vor- und Nachteile findest du auf 22places.
Füße und Schuhe
Du ahnst es bereits, deinen Füßen und Schuhen fällt auf einer Städtereise eine besondere Bedeutung zu. Sie werden nämlich extrem strapaziert. Deshalb ist es unverzichtbar vernünftige feste Schuhe dabei zu haben. Sie sehen vielleicht nicht so schick aus, aber sie tragen dich den ganzen Tag schmerzfrei durch die Stadt. Unterschätze das nicht!
Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass den Füßen zwischendurch eine Pause gut tut. Dazu nehme ich immer eine kühlende Fußcreme und entspannende Beincreme mit und lege die Beine bei einer Pause in der Unterkunft oder bei einer Pause im Park etwas höher. Zudem ist ein abendliches Fußbad sehr erholsam, falls in deiner Unterkunft eine Badewanne vorhanden ist. Außerdem habe ich Blasenpflaster standardmäßig dabei, sowie eine kleine Stecknadel um im Notfall eine lästige Blase auf zu stechen. Tut weh, ist aber die schnellste Methode zur Heilung.
Das liebe Geld
In Europa kommen wir ja inzwischen glücklicherweise in den meisten Ländern ohne lästiges Geldwechseln aus. Sofern du aber dennoch in ein Land reist, wo du fremde Währung brauchst, ist es immer ratsam diese bei Ankunft am Geldautomaten zu ziehen, statt bereits zu Hause zu wechseln oder örtliche Wechselstuben zu nutzen. Die Kurse am Geldautomaten sind häufig die günstigsten. (Bitte beachte, dass je nach Land und Bankkarte ggf Gebühren anfallen).
Damit du vor Ort leichter mit der neuen Währung rechnen kannst, empfiehlt sich die Plattform XE Currency. Am besten als Tab im Smartphone speichern.
Außerdem ist es ratsam zwei verschiedene Kreditkarten auf Reisen dabei zu haben, damit du immer eine hast, welche akzeptiert wird. Meistens ist eine Kreditkarte kostenfrei über deine Bank zu beziehen. Ein gute Alternative ist übrigens die kostenfrei American Express Karte über PAYBACK. Besonderes Extra: Hiermit sammelst du im Deutschland dann bei jedem Einkauf auch noch Payback Punkte. Diese kannst du bei vielen Reisepartnern wie Lufthansa Miles and More oder Hotels und Mietwagengesellschaften dann wiederum in Prämien umwandeln. So hast du sogar einen doppelten Gewinn.
Ein kleiner Gruß aus dem Urlaub
Die gute alte Postkarte hat ja leider inzwischen ausgedient und wir versenden unsere Urlaubsgrüße nur noch via Whats app oder Instagram. Tatsächlich freuen wir uns aber auch, wenn sich doch mal eine schöne Postkarte aus Italien oder Holland in unseren Briefkasten verirrt. Hier gibt es inzwischen die einfache Lösung von mypostcard. Mit der App gestaltest du auf dem Smartphone oder Tablet ganz einfach eine individuelle Postkarte mit deinen Bildern, gibst den oder die Empfänger ein und schon ist die echt gedruckte Postkarte unterwegs zu deinen Lieben. Nicht ganz billig (ab 2,19Eur-Stand 2020), aber eine nette Idee. Vielleicht gefällt es dir ja. Ähnliches wird auch von Urlaubsgruss und CEWE Postkarten angeboten.
Du willst lieber telefonieren? Kein Problem: Mit der App Rebtel kannst du ohne Internet und Roaminggebühren weltweit telefoniern zu den lokalen Telefonkosten. Einfach, gut verständlich und preiswert.
Mein Buchtipp für Städtereisen
New York Times 36 Hours
125 Wochenenden in Europa
Zwar ist dieses Bibel dicke Reisebuch "36 Hours Europe" kein Bildband, darf aber hier dennoch nicht fehlen als guter Ratgeber und Inspirationsquelle. Auf über 600 Seiten werden 125 europäische Städte vorgestellt. Das besondere daran ist das Konzept. Die Autoren schlagen konkrete Touren für einen Aufenthalt von 36 Stunden in der jeweilgen Stadt vor. So beginnen die Reisen immer Freitags Nachmittags und enden Sonntags abends und du erhältst umfangreiche Tipps auf welche Weise du stressfrei eine neue Stadt, wie z. Bsp. Nancy ,entdecken kannst, ohne dass dein Sightseeingtrip zum hektischen Besichtigungsmarathon wird.
Die Autoren erheben dabei nicht den Anspruch eine Stadt komplett zu erkunden, sondern geben lediglich Einblicke und eröffnen so die Möglichkeit ein weiteres Mal dort hin zu reisen, um das Ziel genauer zu erkunden. Sie geben gute Tipps zu Unterkünften und Lokalen oder teilen große Städte wie London oder Paris in kleinere Wochenendportionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf.
Verlag : Taschen ISBN 97838365466
Jetzt solltest du für deine Städtereise gut gerüstet sein. Wenn du noch mehr Reisetipps erfahren möchtest, schau gerne mal in der Rubrik Slowtraveltipps nach. Außerdem zeige ich dir in dem Beitrag Fernreisen mit Kindern, worauf es beim Reisen mit Kindern ankommt, egal ob Nah oder Fern.
Du möchtest dich schon vor der Reise in Stimmung bringen? Hier habe ich ein paar Filmtipps und Buchempfehlungen für dich.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß bei deiner nächsten Städtereise und würde mich freuen, wenn du mich an deinen Erlebnissen teilhaben lässt.
Hinweis: Unbezahlte Werbung da Orts- und Namesnennung.
Alle Empfehlungen beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen.
Ich werde nicht gesponsert oder erhalte Vergünstigungen.
4 Kommentare
Theresa
Eine ganz wunderbare Übersicht, liebe Christiane!
Ich bin auch ein großer Fan von Reisen in eher unbekanntere Städte und am liebesten in der Nebensaison. Free Walking Tours und Stadtkarten sind eigentlich auch auf jeden Städtetrip vertreten.
Die App spottetbylocals werd ich mir mal genauer ansehen. Die kenne ich noch gar nicht.
Liebe Grüße aus Berlin ?
Blick2
Hallo Theresa, freut mich, daß der Beitrag dir gefallen hat. Beim schreiben habe ich selber viel neues entdeckt, eben auch einige der Apps?
Viele Grüße zurück aus der gerade verregneten Toscana, wo ich Urlaub mache
Christiane
netreisetagebuch
Ich liebe ja Stödtereisen. Nur leider lässt es sich nicht immer so einrichten, dass man einen Termin außerhalb eines Wochenendes findet. Dann muss man tatsächlich die vielen anderen Touristen in Kauf nehmen.
Liebe Grüße
Annette
Blick2
Ja, das ist wohl leider so, aber manchmal hat man ja doch einpaar Tage übrig und kann es so einrichten. Ich gerade wegen Kurzarbeit?